Anlässlich des Earth Day, der weltweit jährlich am 22. April stattfindet, werfen wir einen Blick hinter die Kulissen bei Dr. Schär und schauen, wo unsere Rohstoffe herkommen. Denn das Motto des internationalen Earth Day 2021 lautet „Restore our Earth“: Damit kommt das Thema nachhaltige Ernährung aufs Tableau, das auch bei Dr. Schär seit jeher im Fokus steht. So legen wir bei unseren Produkten besonderen Wert auf natürliche Zutaten und die enge Zusammenarbeit mit unseren Partnerlandwirten und weiterverarbeitenden Betrieben vor Ort, um so nachhaltige Herkunft, Anbaumethoden und höchste Qualität unserer verwendeten Getreidesorten zu garantieren. Um mehr darüber zu erfahren, sprechen wir mit Stefano Bavoso, einem unserer Vertragslandwirte über den begleiteten Getreideanbau bei Dr. Schär.
Stefano lebt mit seiner Frau und zwei kleinen Töchtern in der italienischen Provinz Alessia, die zur Region Piemont gehört. Dort führt der 38-Jährige gemeinsam mit seinem Vater einen Familienbetrieb. Zwar denken die meisten Leute bei Italien an Pizza und Pasta, doch das Land ist der größte Reisproduzent Europas und das Piemont das größte europäische Anbaugebiet. Entsprechend nehmen Reisfelder mit 150 Hektar den Großteil, der von Stefano bewirtschafteten Fläche ein. Daneben kultivieren ihr Familienbetrieb auch weitere Getreidesorten.
3 Fragen an Stefano Bavoso, Partnerlandwirt von Dr. Schär:
1. Stefano, wie ist es zur Zusammenarbeit mit Dr. Schär gekommen?
Mein Vater und ich arbeiten mittlerweile seit gut fünf bis sechs Jahren mit Dr. Schär. Die Produkte kannte ich natürlich schon vor der Zusammenarbeit, die dann über einen getreideverarbeitenden Betrieb in unserer Nachbarschaft entstanden ist. Dieser war bereits Lieferant von Dr. Schär und da sie darauf achten, dass die Rohstoffe möglichst nah an der Müllerei und dem Produktionsgebiet angebaut werden, war eine Zusammenarbeit im wahrsten Sinne des Wortes naheliegend.
2. Kannst Du uns einen Einblick in Deinen Alltag geben? Wie gestaltet sich der nachhaltige Anbau beim Reis?
Der Reisanbau funktioniert immer auf die gleiche traditionelle Weise und kann nur bedingt durch moderne Techniken ersetzt werden. So spielt sich das Leben eines Reisbauern größtenteils auf dem Feld ab: Zunächst wird der Boden geebnet, das ist wichtig, da der Reis im Wasser wächst und so ein gleichmäßiger Wasserstand gehalten werden kann. Vor der Aussaat in den ersten Maiwochen werden die Felder geflutet. Das Wasser wirkt dann wie ein isolierender Wärmepuffer, der die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht ausgleicht und die Pflanzen vor der Hitze am Tag und nächtlichen kühlen Temperaturen schützt. Dann wächst der Reis und die Felder müssen regelmäßig „geputzt“, also vom Unkraut befreit werden, das im Wasser wuchert. Im Herbst wird der Reis schließlich geerntet, getrocknet und eingelagert.
3. Wie geht es nach der Ernte weiter? Ist es Dir wichtig zu wissen, welche Nahrungsmittel aus Eurem Reis entstehen und dass diese vielen Menschen mehr Lebensqualität bringen?
Nachdem der Reis trocken gelagert wurde, steht die Weiterverarbeitung an. Der Reis wird zunächst geschält, bevor er gemahlen wird. Das so entstandene Reismehl geht dann an Dr. Schär und wird für die Herstellung von Keksen, Teigwaren und anderen Produkten verwendet. Ich finde es wichtig zu wissen, was aus unserem Getreide wird. Denn es sind Produkte, die Menschen wirklich benötigen. Die Gewissheit, dass meine Arbeit dazu beiträgt den Alltag und das Wohlbefinden vieler Menschen zu verbessern, erfüllt mich