Re-Cereal Finalist für RegioStars Award 2018

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Re-Cereal RegioStars Award 2018

Unser Projekt Re-Cereal ist einer der fünf Finalisten der diesjährigen RegioStars Awards. Der Preis wird von der Europäischen Kommission ausgelobt und stellt eine wichtige Anerkennung dar, bewährte Praktiken in der regionalen Entwicklung für andere sichtbar zu machen, die auch für andere Regionen Europas ein Vorbild sein können. Re-Cereal wurde vom Dr. Schär R&D Centre in Triest initiiert und wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und Interreg V-A Italien-Österreich 2014-2020 finanziert. Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, die landwirtschaftlichen Traditionen der Alpen-Regionen wiederzubeleben und aufzuwerten.

News recereal award 2018

Dr. Schär, der europäische Marktführer für glutenfreie Ernährung, freut sich, dass das Projekt Re-Cereal einer der fünf Finalisten der diesjährigen RegioStars Awards ist. Der Preis wird von der Europäischen Kommission ausgelobt und stellt eine wichtige Anerkennung dar, bewährte Praktiken in der regionalen Entwicklung für andere sicht- und nutzbar zu machen, die sich positiv auf ihre jeweilige Umgebung auswirken und auch für andere Regionen Europas ein Vorbild sein können.

 

Re-Cereal wurde vom Dr. Schär R&D Centre in Triest unter Leitung von Dr. Virna Cerne initiiert und wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und Interreg V-A Italien-Österreich 2014-2020 finanziert. Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, die landwirtschaftlichen Traditionen der Alpen-Regionen wiederzubeleben und aufzuwerten. Dort werden seit jeher Sorten angebaut, die typisch für den Ackerbau im Hochgebirge sind (Gerste, Roggen, Hafer, Hirse, Buchweizen). Das grenzüberschreitende Projekt ist eine Kooperation von Dr. Schär und einem Netzwerk ausgewählter Partner, zu denen neben Hochschulen (Universitäten Udine und Innsbruck) auch landwirtschaftliche Forschungszentren (Versuchszentrum Laimburg) und Unternehmen (Kärntner Saatbau und Dr. Schär Austria aus Klagenfurt) zählen, die über Kenntnisse in den Bereichen Genetik, Chemie, Agrarwissenschaften und Lebensmittelwissenschaften verfügen.

Das Projekt Re-Cereal begann im November 2016 und hat eine Laufzeit von 30 Monaten. Es ist in sieben Phasen („Work Packages“ genannt) untergliedert, in denen an der Verbesserung der Qualität und des Ertrags von Hafer, Hirse und Buchweizen gearbeitet wird. Dafür sollen die Anbaumethoden optimiert werden, um eine neuerliche Verbreitung im Einzugsgebiet des Programms zu erleichtern. Im Rahmen des Projekts Re-Cereal wurden mehrere Züchtungen aus Ländern innerhalb und außerhalb Europas wiederangebaut und auf Testfeldern in Friaul-Julisch Venetien, Südtirol und Kärnten kultiviert, um die Qualität und den Ertrag der selten gewordenen Getreidesorten Hafer und Hirse sowie des Pseudogetreides Buchweizen zu steigern, die alle von Natur aus glutenfrei sind. Großes Augenmerk gilt gleichzeitig der Weiterentwicklung von Mahlprozessen, die den natürlichen Nährstoffgehalt der Hafer-, Hirse- und Buchweizenkörner schonen. Die Entwicklung innovativer Untersuchungsmethoden ermöglicht darüber hinaus die zügige sensorische und technologische Beurteilung der verschiedenen gewonnenen Körner und Mehle und zusätzlich die Auswertung ihres Nährstoffgehalts.

 

Dank dieser Untersuchungen ist es den Forschern von Re-Cereal bereits gelungen, vielversprechende Sorten auszumachen, die durch gezielte Kreuzungen weiterentwickelt werden sollen. Diese bieten dann die agrarwirtschaftliche Effizienz und die sensorischen, technologischen und ernährungswissenschaftlichen Eigenschaften, die sowohl für die Verarbeitung durch Nahrungsmittelhersteller als auch im Sinne der Zufriedenheit der Endverbraucher ideal sind.

 

Laut der Experten des Projekts Re-Cereal könnte die großangelegte Wiedereinführung von Hafer, Hirse und Buchweizen in den Alpen eine Alternative zur intensiven Bewirtschaftung von Flächen mit Mais und Weizen sein oder sie ersetzen und damit eine entscheidende Rolle für die richtige Fruchtfolge auf Nutzflächen spielen, die durch Monokulturen oft erodiert sind. Buchweizen beispielsweise wird von Agrarwissenschaftlern als eine Pflanze betrachtet, die sich für Nachernten eignet und viele gute Eigenschaften mitbringt: Ihre zahlreichen Wurzeln lockern und weichen den Boden auf und ihre Widerstandsfähigkeit macht den Anbau selbst ohne Schädlingsbekämpfungsmittel einfach. Die Endergebnisse des Projekts Re-Cereal werden im März 2019 im Wissenschaftspark AREA in Triest vorgelegt, in dem Dr. Schär sein eigenes Forschungs- und Entwicklungszentrum betreibt.

Das Projekt Re-Cereal ist nominiert in der Kategorie 1 „Förderung eines intelligenten industriellen Wandels“ und wurde unter 105 Bewerbern als Finalist ausgewählt, da es alle vier geforderten Kriterien erfüllt: den innovativen Charakter des Projekts, seine ersten bereits sichtbaren oder wahrscheinlichen positiven Auswirkungen, die voraussichtliche finanzielle Nachhaltigkeit und die Möglichkeit, dass das Projekt bewährte Praktiken hervorbringt, die auch in anderen Regionen nutzbar sind. Die Gewinnerprojekte in den jeweiligen Kategorien werden in einer von der Europäischen Kommission herausgegebenen Broschüre und in der Online-Datenbank der bewährten Praktiken unter http://ec.europa.eu/regional_policy/en/projects gesammelt. Darüber hinaus wird für jedes der Siegerprojekte ein Video produziert, das bei der Preisverleihung in Brüssel gezeigt wird und anschließend im Internet zu finden ist. Dazu gibt es eine unterstützende Werbe-Kampagne.

Es gibt auch ein Publikumsvoting an dem jeder teilnehmen und für sein bevorzugtes Projekt stimmen kann. Informationen und Voting zum Re-Cereal Projekt sind unter diesem Link erreichbar: http://ec.europa.eu/regional_policy/en/regio-stars-awards/finalists_2018/cat1_fin5

Innovation ist der Motor unserer Entwicklung, und daher haben wir uns entschlossen, das Projekt Re-Cereal zu unterstützen und zu fördern. Wir sind besonders stolz darauf, mit einem Projekt im Finale der RegioStars Awards zu stehen, das zeigt, wie man dank Innovationskraft Raum für Getreidesorten schaffen kann, die eigentlich als aus unseren Breiten verschwunden gelten. Gleichzeitig können wir beweisen, dass glutenfreie Sorten

Ulrich Ladurner, Präsident der Unternehmensgruppe Dr. Schär,