Bei der pharmakologischen Therapie erfolgt die Behandlung der Epilepsie durch antiepileptisch wirksame Medikamente (Antiepileptika, wie z.B. Lamotrigin oder Levetiracetam).
Mithilfe dieser Medikamente, die initial als Monotherapie (Gabe eines Präparates ohne Kombinationen) eingesetzt werden, gelingt es in etwa zwei Drittel der Fälle, die Anfälle zu kontrollieren. Hierbei gelten vergleichbare Zahlen für Epilepsien mit Beginn im Erwachsenen- wie im Kindesalter, allerdings gibt es im Kindesalter spezielle Syndrome, die besonders gut auf die Medikation ansprechen wie z.B. die gutartigen fokalen Epilepsiesyndrome des frühen Kindesalters (BFNS, BFIS, BFINS). Eine pharmako-resistenten Epilepsie ist durch das weitere Auftreten von epileptischen Anfällen definiert, nachdem bereits zwei Antiepileptika erfolglos versucht worden sind. In diesem Fall werden andere werden andere Verfahren angewandt wie die chirurgische Therapie oder die Diät-Therapie. Dieses Vorgehen ist vergleichbar für Epilepsien mit Beginn im Kindes- und Erwachsenenalter. Bezüglich der oben genannten, kindlichen Syndrome gibt es jedoch Besonderheiten wie z.B. der bevorzugte Einsatz von Ethosuximid bei Kindern mit dominanten Absencen oder die ACTH-Therapie bei Patienten mit West-Syndrom, einer besonderen Form der DEE (Ref. Leitlinien der DGN und der Gesellschaft für Neuropädiatrie).
Quellenverzeichnis
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