Die Epidemiologie, Inzidenz und Prävalenz des Reizdarmsyndroms sind variabel und definitionsabhängig und werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst [1].
Da es sich beim IBS um kein klar abgrenzbares Krankheitsbild handelt, ist die Ermittlung von aussagekräftigen Daten schwer und die tatsächliche Prävalenz unklar. Weltweit wird die Prävalenz auf 11,2% geschätzt.
Das RDS zeigt eine familiäre Häufung. Das Risiko eines Reizdarmverwandten ebenfalls ein Reizdarm zu entwickeln ist 2- bis 3-fach erhöht.
Die Prävalenz sinkt mit höherem Einkommen. Als mögliche Ursache dafür werden erhöhter sozialer Stress, falsche Ernährung und mangelhaftes Gesundheitsbewusstsein angenommen.
Frauen sind häufiger von einem RDS betroffen. In der zweiten und dritten Lebensdekade überwiegen Frauen im Verhältnis 2:1.
Quellen
- Layer P et al. Update S3-Leitlinie Reizdarmsyndrom… Z Gastroenterol 2021; 59: 1323–1415
- Usai-Satta P, Bassotti G, Bellini M, Oppia F, Lai M, Cabras F. Irritable Bowel Syndrome and Gluten-Related Disorders. Nutrients. 2020 Apr 17;12(4):1117. doi: 10.3390/nu12041117. PMID: 32316404; PMCID: PMC7231142.
- Layer P et al. Update S3-Leitlinie Reizdarmsyndrom… Z Gastroenterol 2021; 59: 1323–1415 | © 2021. Thieme. 1347