Diarrhoe, abdominelle Schmerzen, Völlegefühl, Blähungen und Verstopfung – das Reizdarmsyndrom RDS (oder IBS für Irritable Bowel Syndrome) äußert sich durch viele unspezifische Symptome. Mediziner vermuten unter den Patienten auch undiagnostizierte Zöliakiebetroffene, weshalb eine sorgfältige Abklärung wichtig ist.
Anhaltende chronische Darmbeschwerden und Stuhlveränderungen sind laut Definition charakteristisch für diese funktionelle Darmerkrankung. Die Ursachen und Risikofaktoren konnten bis heute nicht vollständig geklärt werden. Trotzdem sind die auftretenden Symptome so vielfältig und stark ausgeprägt, dass die Lebensqualität der Betroffenen eingeschränkt ist. Die relativ unspezifischen Symptome erschweren die Unterscheidung des RDS von anderen Darmerkrankungen, wie z.B. der Zöliakie und Gluten-/Weizensensitivität. Je nach Form liegen einzelne Beschwerden verstärkt vor.
Häufige Symptome
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Intermittierende, krampfartige Bauchschmerzen mit wechselnder Intensität und Lokalisation
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Stuhlunregelmäßigkeiten (Diarrhoe und/oder Obstipation)
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Blähungen, Gasentwicklung, Völlegefühl
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Nahrungsmittelunverträglichkeiten
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Schleimstühle
Weitere begleitende Symptome des Reizdarmsyndroms
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Migräne, Kopfschmerzen
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Becken- und Rückenschmerzen
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Müdigkeit, Leistungsschwäche, Schlafstörungen
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Menstruationsbeschwerden
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Depression, Angst
Das RDS ist für Betroffene nach Ausschluss anderer Erkrankungen nicht lebensgefährlich. Dennoch ist eine Behandlung notwendig, da die Lebensqualität bei Reizdarmpatienten drastisch sinkt.