Dr. Schär ist ein Familienunternehmen, das in Generationen denkt und im Herzen der Alpen zu Hause ist. Der Schutz der Welt, in der wir leben, ist uns sehr wichtig. Deshalb haben wir eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt, die einen Beitrag zur biologischen Vielfalt und zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft leisten soll. Im Rahmen dieser Nachhaltigkeitsinitiative hat unser Research & Development Centre in Triest ein breites Spektrum von Projekten zur Förderung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken initiiert.
Unser Fokus liegt auf Nebenkulturen und Landschaften mit großer biologischer Vielfalt
Seit 2016 fördert das Dr. Schär R&D Centre das Projekt Re-Cereal. Das Ziel ist die Verbesserung der Qualität und die Ertragssteigerung von zwei seltener angebauten Getreidearten (Hafer und Hirse) sowie einer s.g. Pseudogetreideart (Buchweizen). Seitdem wurden die Anbaumethoden optimiert, um den Pflanzen dabei zu helfen, sich im Einzugsgebiet des Programms weiter zu verbreiten. Die Erkenntnisse aus dem Re-Cereal Projekt dienten als Basis für ein weiteres Projekt. Mit dem Programm VitaMi (Varietà Italiane di Miglio) werden neue Hirsesorten für unsere Lieferkette ausgewählt. Dies ist ein weiteres Beispiel für das anhaltende Engagement von Dr. Schär bei der Unterstützung einer "verwaisten Kulturpflanze".
Im Rahmen eines weiteren Pilotprojekts wurden zwei Felder so nebeneinander angelegt, dass sie beide zur gleichen Zeit blühen. Auf einem Filiera-Feld in Polen baut einer unserer Partnerlandwirte Buchweizen für unsere Produkte an und pflanzt direkt daneben ein Phacelia-Feld. Phacelia gilt als bienenfreundlich, da die krautige Pflanze mit ihren violett-blauen Blüten eine Vielzahl von Insekten und Bestäubern anlockt. Während der Bestäubung untersuchen wir, wie die Felder von der verstärkten Präsenz der Bienen profitieren können.
Die Förderung einer nachhaltigen und regenerativen Landwirtschaft
Innerhalb unserer Filiera arbeiten die Wissenschaftler des Dr. Schär R&D Centre eng mit unseren Partnern in der Landwirtschaft, der Saatgutproduktion, den Dienstleistern, den Maschinenherstellern und den Forschungsinstituten zusammen. Gemeinsam führen wir eine Vielzahl von Projekten durch, um nachhaltige Praktiken für unsere Filiera-Felder zu ermöglichen und zu fördern. Unser gemeinsames Ziel ist es, den Einsatz von Wasser, Dünger und Pflanzenschutzmitteln zu optimieren und individuell auf die Bedürfnisse der jeweiligen Anbauflächen abzustimmen. Auf diese Weise unterstützen wir agronomisch pflegebedürftige Kulturpflanzen und bieten ihnen gleichzeitig optimale Wachstumsbedingungen. Mit Hilfe unserer Konsultationsanalyse haben wir Betriebe identifiziert, die wir in unser Filiera-Programm aufnehmen und als Partner im Bereich Wasser- oder Düngemittelmanagement begleiten.
Unser Forschungs- und Entwicklungsteam verbindet eine langjährige Partnerschaft mit Landwirten und Experten des Bewässerungsmaschinenherstellers Toro sowie des Forschungszentrums Eurac Research, Center for Sensing Solutions. Diese auf Datenwissenschaft und Sensortechnologie spezialisierten Forschungszentren beschäftigen sich damit, wie die Bewässerung von Anbauflächen durch alternative Methoden verbessert werden kann. Die Ergebnisse unseres Pilotprojekts wurden Landwirten, Interessensvertretern und Rekultivierungsbehörden in der Region Venetien anlässlich des Bewässerungsfeldtages in Este (PD) in der letzten Juliwoche 2022 vorgestellt.
Auch die Landwirtschaft kann von Satellitendaten profitieren, die verarbeitet, übersetzt und auf verschiedenen Plattformen ausgetauscht werden müssen: Dank der Daten ist es möglich, in Echtzeit nützliche Informationen über den Pflanzen-Stress, die Ertragsvorhersage und die Effizienz des Düngemitteleinsatzes zu erhalten, um die Betriebsmittel (Pestizide, Fungizide, Düngemittel) zu reduzieren. Wir von Dr. Schär, versuchen, die Nutzung dieser verfügbaren Daten innerhalb unserer Filiera-Partnerschaften zu fördern.
Auch nach der Ernte geht die Arbeit weiter: Gemeinsam mit unseren Partnern an der Filiera koordinieren und bewerten wir die Datenerfassung nach der Ernte. Die Ergebnisse fließen in so genannte Ertragskarten ein, die auf einer Vielzahl von meteorologischen Daten, Pflanzenwachstumsmodellen und einer genauen Beobachtung der Kulturen beruhen, und geben Aufschluss über das Ertragsniveau der verschiedenen Gebiete. Aus diesen Karten ziehen wir nicht nur Rückschlüsse auf das Potenzial der Flächen – sie dienen auch als eine Art Erfolgskontrolle und zeigen, inwieweit die im Vorfeld durchgeführten Maßnahmen - wie Düngung oder Wassermanagement - erfolgreich waren.