Leitlinien Zöliakie und glutenbedingten Erkrankungen

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Guidelines Dokumente

Die Prävalenz von Zöliakie hat sich in den letzten 50 Jahren deutlich erhöht. Doch immer noch bleiben viele Fälle unentdeckt. Verschiedene Leitlinien haben das Ziel, die Diagnose und Therapie von Zöliakie und anderen glutenbedingten Erkrankungen zu verbessern. 

S2k-Leitlinie 

Um die Diagnosestellung zu erleichtern, die Therapie zu optimieren und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern, wurde von der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) die „S2k-Leitlinie Zöliakie“ erstellt und herausgegeben. Diese wurde nun von einem Expertengremium aktualisiert und im Dezember 2021 veröffentlicht. Sie verfolgt das Ziel, die Leitlinien-Empfehlungen dem aktuellen Stand der klinischen Zöliakie-Forschung anzupassen. Zudem gibt sie Übersichten zur Symptomatik und möglichen Differentialdiagnosen, bei denen an Zöliakie gedacht werden sollte. Auch genetische Syndrome und Autoimmunerkrankungen mit einem erhöhten Risiko für die Dünndarmerkrankung werden dargestellt.

 

European Society for the Study of Coeliac Disease (ESsCD) und  European Society for Paediatric Gastroenterology, Hepatology and Nutrition (ESPGHAN)

Die Fachgesellschaft macht deutlich, dass vor der Diagnose eine glutenhaltige Ernährung einzuhalten ist. Zudem wird auf die glutenfreie Ernährung als Therapie eingegangen und wie Patienten motiviert werden können, diese zu befolgen. In den Leitlinien geht es neben der Zöliakie um Erkrankungen wie Dermatitis herpetiformis Duhring, Non-Coelic Gluten-Sensitivity (NCGS) und Krankheitsbilder mit neurologischem Zusammenhang, wie die Ataxie.